Speicher von Utzenstorf

Ein Speicher in der Nähe von Utzenstorf. Wegen des Feuerschutzes etwas abseits des Bauernhauses gelegen, bewahrte man in solchen Gebäuden Lebensmittelvorräte, Saatgut, Kleider und Stoffe und sogar Geld auf.

Nach der Überlieferung soll hier Anne Bäbi Jowäger ihrer Schwiegertochter Meieli die Schätze gezeigt haben. (nach einem Bild aus dem Buch "Gotthelf, Leben und Werk")

"Spica" nannten die Römer die goldene Ähre - Spicher nennt der Emmentaler seine Schatzkammer.

Abseits vom Bauernhaus, damit Feuer nicht beide gefährdet, birgt sie Korn, Geräuchertes, Obst, Selbstgesponnenes und unter Schnitzen und Spreu versteckt die Säckli mit dem „Klingenden“.

Darum ist der Speicher aus starken Helbligen gebaut und mit kunstvollen Schlössern wohl versehen. Selten zeigt der Emmentaler seine Schätze und schon gar nicht "irgendjemandem". Nur der Bauer und die Bäuerin betreten den Speicher.

- Wirtschaftsformen ändern, der Speicher aber, in Gedanken an die gute alte Zeit, wahrt sein Gesicht.

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